1822
Was vor der Jahrhundertwende war, ist nicht mehr genau festzustellen, da 1899 die Vereinschronik im Hause des damaligen Kassiers verbrannte. Die Gründung der Bürgermusik Hard wird mit dem Jahr 1822 angenommen. In der Kirchenchronik der damaligen Zeit ist zu lesen: „Am 11.August 1823 ist der Kronzprinz Ferdinand nach Bregenz gekommen, wohin die Musikanten mit der Schützenkompanie folgten“. Wo zur damaligen Zeit die Proben abgehalten wurden, konnte bis heute nicht festgestellt werden.
Um 1900
schon ca. 10 Jahre später mußte die Bürgermusik Hard das Probelokal in den Gasthof Bären verlegen. Der damalige Wirt des Gasthauses, Josef Mänel gestattete der Bürgermusik die Probentätigkeit im Saal abzuhalten.
Um 1900
probten die Harder Musikanten im „Alten Schulhaus“. In einem Sitzungsprotokoll der Gemeindevertretung vom 10.12.1902 steht zu lesen: „Dem Ansuchen des Musikvereins Hard vom 19.9.1902 um kostenlose Überlassung eines Zimmers im alten Schulhaus zur Abhaltung von Musikproben wird bis auf weiteres stattgegeben“. Heute ist in diesem Gebäude die Musikschule untergebracht.
Um 1925
nach 15 jähriger Probentätigkeit im „Bären“ zogen die Musikanten im Gasthaus Schiff ein, wo die Wirtsleute Bereuter den Musikanten ein Probezimmer zur Verfügung stellten.
Nach 1945
nach den Kriegswirren wurden die Musikanten im Mädchenheim der Kammgarnspinnerei untergebracht. Dieses Zimmer stand aber nur für kurze Zeit zur Verfügung, da es als Speisesaal für die Heimbewohner benötigt wurde.
Im Jahre 1948
hielten die Musikanten ihre Proben im Hause Steurer in der Hofsteigstraße ab. Das Probezimmer wurde aber gleichzeitig als Schulklasse verwendet. Mit dem damaligen Lehrer kam es immer wieder zu Konflikten. Es kam sogar soweit, daß er die Türschlösser austauschen ließ und so die Musikanten hinaussperrte. Der damalige Obmann konnte jedoch bei einem Harder Schlosser einen Schlüssel nachmachen lassen, sodaß die Proben weiter im Hause Steurer abgehalten werden konnten.
Im Jahr 1950
wurde die Probentätigkeit wieder im alten Schulhaus aufgenommen. Der Raum des alten Standesamtes in der heutigen Musikschule diente damals als Probelokal.
1960
da die Räume im alten Schulhaus wieder dringend benötigt wurden, zog die Bürgermusik in Sieberts Wagnerwerkstatt ein und hielt dort ihre Proben ab.
1965
in der Vereinschronik berichtete der damalige Chronist vom Einzug der Musikanten in den Kindergarten Wallstraße. „In dem schmucken Kindergarten in der Wallstraße hat das Marktgemeindeamt für unseren Verein ein neues Probelokal geschaffen, in das wir am 2. Februar einziehen konnten. Leider ist unsere Freude nicht von langer Dauer, denn das Hochwasser des Sommers hat auch unser Lokal nicht verschont und großen Schaden angerichtet. Wir kehrten wieder zurück in Sieberts Wagnerwerkstätte.
1967
die Eröffnung des neuen Probelokals im Feuerwehrhaus fand am 3. September 1967 statt. Es war ein großer Tag für alle Harder Musikanten, hatte doch das Herumziehen ein Ende gefunden.
1988
mit der Eröffnung der Volksschule Mittelweiherburg konnte das jetzige Probelokal bezogen werden. Es ist sicher eines der schönsten im ganzen Land. Die Bürgermusik Hard bedankte sich bei der Bevölkerung, der Gemeinde und den Gemeindevertretern, besonders aber beim Bürgermeister Gerhard Köhlmeier für die Bereitstellung des neuen Probelokals recht herzlich.